

Anna-Amanda Steuer
Installation | Soziale Plastik | Konzeptkunst
Anna-Amanda Steurer sammelt Gedanken von Menschen, die Zeit am Bodensee verbringen. Am österreichischen, deutschen und Schweizer Ufer spricht sie Passanten an und bittet sie darum, Teil ihres Kunstprojekts zu werden. ‚Ich sammle Gedanken. Ich sammle das Gewahrsein eines Augenblicks, Liebe, Geborgenheit, Heimweh und Trauer. Ich sammle Ehrlichkeit durch ein befreites Ich‘, erklärt Anna-Amanda Steurer.“ (Miriam Sorko) Derzeit ist ihr Gedankenregal im Rahmen der Ausstellung „Beziehungsstatus: Offen. Kunst und Literatur am Bodensee“ im Zeppelinmuseum in Friedrichshafen zu sehen. Vom Bodensee in den Bregenzerwald: Hier lebt die 1994 geborene Künstlerin, die am Mozarteum in Salzburg studiert hat. In den vergangenen Jahren beschäftigte sie sich intensiv mit zeitkontinuierlichen Abläufen und der Interaktion mit dem Publikum. Ihr bevorzugtes Material ist verzinkter Eisendraht, das sie bereits viele Kilometer lang verspannte, um Erlebnisräume zu schaffen, die in der Wahl des Ortes einer ausschnitthaften Perspektivenvielfalt folgten. Dass ihre Arbeiten abgebaut werden müssen, stört Anna-Amanda Steurer nicht. Sie seien der Visualisierung der vorrückenden Zeit gewidmet und der Ästhetik des Augenblicks.
