Da die Herstellung der Bregenzerwälder Juppen und das Tragen der Frauentracht erst neulich in die Liste des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen wurde, widmet das Haus die diesjährige Sonderausstellung der Arbeit, die für die Fertigung dieser außergewöhnlichen Tracht erforderlich ist. Das handwerkliche Wissen wird seit Jahrhunderten von einer Generation auf die nachfolgende weitergegeben: innerhalb der Familie, im Einzelunterricht bei einer (Kunst-)handwerkerin oder im Rahmen eines Lehrberufs, wie das bei GoldschmiedInnen der Fall ist. Der Weg zu einer neuen Tracht führt die angehenden „Jüpplerinnen“ in kleine Werkstätten, wo die Einzelteile für sie individuell und mit hohen Qualitätsansprüchen hergestellt werden. Und so entstehen – oft im häuslichen Nebenerwerb – kleine Kunstwerke aus Gold und Seide.
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