Wem gehört der Feminismus? Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in ihrem neuen Roman das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Solange wir uns wie Einzeller gebärden, wird das nie etwas mit der Geschlechtergerechtigkeit.
In Simone Hebenstreits neuer WG versammeln sich fünf Frauen aus verschiedenen Generationen, mit verschiedenen Ansichten. Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen den drohenden Rechtsruck. Wahlen stehen an, und diesmal werden Herdprämien, Müttergeld und Abtreibungsverbote versprochen. In einem Reality- TV-Format diskutieren die Frauen öffentlich ihre Positionen, und bald zeigen sich die Bruchlinien zwischen ihnen und ihren feministischen Vorstellungen von Religion, Gender-Identität und Sexarbeit: Während sie einander vor laufender Kamera zerfleischen, nimmt die politische Wende ihren Lauf.
Gertraud Klemm (*1971) ist Biologin und Feministin und sie zählt zu den bekanntesten österreichischen Gegenwartsautorinnen. In ihrem neuen Roman „Einzeller“ schreibt sie über fünf Frauen in einer Wohngemeinschaft aus verschiedenen Generationen mit verschiedenen Ansichten.
Eintritt > freiwillige Spenden
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bücherei Hittisau