Gemeinsam gegen Gewalt

Im Bregenzerwald und überall.

„Orange the World“ macht heuer erneut im Bregenzerwald Halt, um ein klares Signal gegen Gewalt zu setzen. Dafür haben sich wieder verschiedene Organisationen zusammengeschlossen: das FMH Frauenmuseum Hittisau, IfS Gewaltschutzstelle und IfS Gewaltschutzstelle in Egg, das Kulturbüro der Regio Bregenzerwald sowie der Familienverband Vorarlberg und die Initiative „Der Bregenzerwald lässt kein Kind zurück“.

Die Aktionstage starten am 25.November 2024 und dauern 16 Tage, in denen ein starkes öffentlichen Zeichen für ein gewaltfreies Miteinander gesetzt wird. Während dieser Zeit werden verschiedene Aktivitäten stattfinden, die die Bedeutung eines sicheren und gewaltfreien Lebensumfeldes betonen.

Am 25.11. startete die Aktion im Bregenzerwalt mit einem Impulsvortrag und einer Podiumsdiskussion zum Thema:

Schutz im Cyberspace – Strategien gegen Mobbing und Stalking im Netz.

Der Cyberspace ist ein fester Bestandteil der sozialen Lebenswelt geworden. Zur Realität gehört, dass Kinder und Jugendliche einfachen Zugang zu problematischen Inhalten erhalten. Und dass besonders Frauen und Mädchen von Cybergewalt betroffen sind. Dies reicht von Belästigung und Mobbing bis hin zu schwerwiegenden Formen wie Stalking und sexueller Nötigung. Was können Eltern, Schule, Bezugspersonen, Gemeinde, etc. tun, um präventiv tätig zu sein?

Zahlreiche Besucher:innen sind der Einladung zum Vortrag von Bettina Riederer (Kriminologin am Zentrum für Kriminologie und Polizeiforschung in Deutschland) zu diesem sehr aktuellen Thema gefolgt und konnten sich ein erschreckendes Bild zur Aktualität dieses Themas machen. Sollten Sie selbst betroffen sein oder Zeuge von Internetgewalt sein, zögern Sie nicht und nehmen Sie Kontakt mit dem Gewaltschutzzentrum Vorarlberg, Regionalstelle Egg, Gerbe 1135, 6863 Egg auf.
T: +43 5 1755 535
M: office.vorarlberg@gewaltschutzzentrum.at

Installation von Nicole Scheffknecht im Frauenmuseum

Mit der Installation „Die Befriedigung des Voyerismus“ thematisiert die Bregenzerwälder Künstlerin und Architektin Nicole Scheffknecht die Problematik unfreiwilliger Intimität und die Grenzüberschreitung durch das ungefragte Zusenden von „Dickpics“. Scheffknecht zeigt gezeichnete Darstellungen von Bildern, die sie im Bekanntenkreis gesammelt hat, und beleuchtet damit die Übergriffigkeit, der viele Frauen in digitalen Räumen ausgesetzt sind. Die Arbeit setzt ein starkes Zeichen gegen alltägliche Formen der Gewalt und Übergriffigkeit und sensibilisiert für die Notwendigkeit von Respekt und Achtsamkeit in digitalen und analogen Räumen. Besucher:innen, die sich bewusst entscheiden, eine voyeuristische Position einzunehmen und die Zeichnungen einzusehen, können den Schlüssel zur Vitrine an der Museumskasse im oberen Stock abholen. Dies erfordert die aktive Entscheidung für den Blick und regt zur Reflexion über persönliche Grenzen, Zustimmung und die Verantwortung der Betrachtenden an.

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Kunstwerkenthüllung Gemeinde Egg

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Kunst, Kids & Co Zeichenkurs Herbst 2024